Lubefu verfügt über enorme Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden können. Bei neun Monaten Regenzeit sind je nach Anbauprodukt sogar mehrere Ernten im Jahr möglich.
Der größte Teil der Bevölkerung sichert seine Existenz durch Selbstversorgung. Überschüsse können mangels landwirtschaftlicher Gerätschaften kaum erwirtschaftet werden und städtische Absatzmärkte sind wegen des unzureichenden Verkehrswesens nicht erreichbar.
Ansatzpunkte für Verbesserungen liegen aktuell in der Diversifizierung des Nahrungsmittelangebots (Gemüse, Obst, Kleinvieh, Fischzucht) für die örtliche Bevölkerung.
Die durchschnittliche Ernährung in Lubefu ist sehr einseitig und führt besonders bei Kleinkindern zu Mangelerscheinungen und Unterernährung.
Im Rahmen der Integration ökologischer Anbaumethoden soll die Bevölkerung u.a. über die negativen Folgen der Brandrodung und über Alternativen informiert werden.
2013 konnten unsere Partner mit finanzieller Unterstützung der Erbacher Stiftung praxisorientierte Kurse zu gesunder Ernährung und Obstbaumanbau durchführen. Die Kursteilnehmer/-innen (Lehrer/-innen, Krankenhauspersonal, Bäuerinnen) ihrerseits geben ihr Wissen in ihrem jeweiligen Kontext an die Bevölkerung weiter. 200 Bedürftige bekamen landwirtschaftliche Geräte, Obstbaumsetzlinge und Saatgut zur Verfügung gestellt, die sie nun auf Gemeinschaftsfeldern unter Anleitung pflegen.
Darunter ist der Moringa-Baum, dessen Blätter sehr nährstoffreich sind und auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt werden können.